Gepackt von der Faszination Augenoptik - und nun auf dem Weg zur "Opticienne Artisanale"...

Da war zunächst einfach nur die Begeisterung für die Augenoptik - und die Suche nach einer Möglichkeit, sie in vernünftige Bahnen zu lenken - aber wie macht man das, wenn man weder Augenoptiker ist noch zu einem solchen näheren Kontakt hat?

 

Im September 2012 kam sie endlich, die Idee - ich baue Puppenbrillen! Der Idee folgte die Entschlossenheit, es zu schaffen, ohne eine augenoptische Ausbildung und notfalls auch ohne jemanden, der mir das Handwerkliche systematisch beibringt.

 

Die aktive Phase begann Anfang 2013 mit einem Drei-Tage-Praktikum bei einem Augenoptiker. Alles, was man mir dort zeigte und erklärte, sog ich regelrecht in mich auf und zehrte davon lange Zeit. Es folgte die Anschaffung eines Handschleifsteins und diverser Werkzeuge, dann das Üben mit gebrauchten Gläsern und alten Kinderbrillen sowie ein Holzkurs, um Dinge wie Sägen und Feilen zu üben, bis ich mich Ende 2014 ENDLICH!!! an Acetat herantraute.

 

Nun liegen also die ersten Ergebnisse vor - noch verbesserungswürdig, aber als Anfängerleistung durchaus akzeptabel. Ich plane noch etliche Puppenbrillen zu bauen und auch diverse Acetat-Übungen, wie Augenoptiker-Azubis sie in der Ausbildung machen, durchzuführen, bevor ich die allererste Fassung für mich selbst baue.

 

Ich danke allen, die mich auf meinem Weg unterstützt haben und noch unterstützen; ich hätte mir nicht träumen lassen, dass es so viele Menschen gibt, die bereit sind, jemandem, den sie nicht näher kennen und der keinerlei Vorleistungen erbracht hat, mit Rat, Tat und Materialspenden  zur Seite zu stehen.

 

Verständnis habe ich auch für diejenigen, die mich belächeln und für verrückt halten. Sie haben nicht unrecht - aber wie langweilig wäre die Welt ohne die Verrückten, die Feuer und Flamme sind für ihre Idee!


Blog

Galerie